Bahn

BAHNTUNNELBAUWERKE

Schienenverkehr verursacht Erschütterungen, die sich auf schutzbedürftige angrenzende bewohnte Gebäude oder Industriebauwerke übertragen und von Menschen als spürbar störend empfunden werden. Bei unterirdischen Bahnstrecken entstehen zudem Körperschall und sekundärer Luftschall. Um die Erschütterungs- und Luftschallimmissionen zu minimieren, aber auch die Gleis- und Untergrundbelastung und deren Schädigung zu verringern, stellt die elastische Entkopplung des Gleisoberbaus vom Tunnelboden eine wirksame schwingungsisolierende Methode dar.
Durch die Verwendung elastischer Komponenten verringern sich Kräfte und Pressungen aber auch der Radverschleiß bei geringeren Anforderungen. Die Gleiselastizität erhöht sich und die Beanspruchungen auf den Ober- und Unterbau sowie den Untergrund werden vermindert. Das trägt dazu bei, dass Schwingungen minimiert werden und sich der Fahrkomfort deutlich erhöht. Möglichkeiten der elastischen Entkopplung bei Tunnelbauwerken wären der Einbau eines Masse-Feder-Systems oder einer Unterschottermatte bei festen Fahrbahnen oder bei Schotterstrecken bzw. elastische Schienenlager mit entsprechenden Zwischenplatten oder auch Zwischenlagen.
 
 

BRÜCKENBAUWERKE

Fahren Züge über Eisenbahnbrücken dann tritt eine erhebliche Schwingungs- und Lärmbelastung durch über den Gleiskörper auf den Untergrund übertragene Schwingungen und Körperschall auf. Insbesondere in Ballungszentren und Städten müssen daher, auch aufgrund rechtlicher Anforderungen bezüglich des Erschütterungs- und Luftschallschutzes, gesonderte Maßnahmen zur Reduzierung der Schwingungen und des Körperschalls an Brücken ergriffen werden.
Eine elastische Lagerung, beispielsweise mit Unterschottermatten, trägt dazu bei, dass die von den Gleisen auf die Unterkonstruktion der Brücke übertragenen Schwingungen und somit auch der Körperschall deutlich minimiert wird. Mögliche Destabilisierungen des Schotterbettes und der Gleislage können zudem verhindert werden. Insbesondere bei Stahlbrücken wird so die Schallabstrahlung in die Umgebung verringert. Aber auch das Brückenbauwerk selbst wird vor schadhaften Erschütterungseinträgen in das Tragwerk durch die elastische Lagerung geschützt und eine Bauwerksabdichtung gewährleitet.